Δευτέρα, Φεβρουαρίου 06, 2012

ΕΠΙΤΡΟΠΟΣ ΑΠΟ ΤΗΝ ΠΙΣΩ ΠΟΡΤΑ.ΌΛΑ ΤΑ ΕΣΟΔΑ ΑΠΟ ΦΟΡΟΥΣ ΣΕ ΕΙΔΙΚΟ ΛΟΓΑΡΙΑΣΜΟ ΠΟΥ ΘΑ ΕΛΕΓΧΕΤΑΙ ΑΠΟ ΤΡΟΪΚΑ!!!


Hamburg - Es klingt nach einer frischen Idee, mit der Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy da am Montag die Öffentlichkeit überraschten: Diesmal geht es um ein Sonderkonto, auf das der griechische Staat künftig jenen Teil seiner Einnahmen überweisen soll, die für die Zinszahlungen an seine ausländischen Gläubiger benötigt werden. Das Wichtigste daran: Die Regierung in Athen hätte keinen Zugriff auf dieses Treuhandkonto.

Angesichts des unablässigen internationalen Drucks zeigt die griechische Regierung offenbar Kompromissbereitschaft. Der Minister für Reformen, Dimitris Reppas, kündigte jedenfalls am Montagabend an, noch in diesem Jahr 15.000 Staatsbedienstete zu entlassen, bis 2015 sollen insgesamt 150.000 den öffentlichen Dienst verlassen.
Damit würde die Regierung auf eine der Kernforderungen eingehen, die der Kontrolleure der sogenannten "Troika" aus EU, Internationalem Währungsfonds (IWF) und der Europäischer Zentralbank (EZB) an das Land stellen. Zudem verlangen die Experten Lohn- und Rentenkürzungen.


Erfolgreiche Verhandlungen mit der Troika sind die Voraussetzung für ein zweites Griechenland-Hilfspaket über voraussichtlich 145 Milliarden Euro. Der erste Teil des Geldes muss bis Mitte März fließen, sonst droht Griechenland die Pleite.


Die EU hatte am Montag eindringlich an die griechische Regierung appelliert, im Streit um harte Reformauflagen endlich einzulenken. Andernfalls könnten die Milliardenhilfen nicht fließen. "Es ist eine Sache von Tagen, dann müssen wir zum Schluss kommen. Das ist die klare Botschaft", sagte Frankreichs Präsident Sarkozy nach dem Treffen mit Merkel.


Klare Worte kamen auch aus Brüssel: Dort rief die EU-Kommission zu raschem Handeln auf. "Die Fristen sind bereits überschritten", sagte der Sprecher von EU-Währungskommissar Olli Rehn: "Der Ball ist im Feld der griechischen Behörden".


Die griechische Regierung steht an mehreren Fronten unter massivem Druck. So muss sie nicht nur weitere Einsparungen beschließen, sondern auch die Verhandlungen mit den privaten Gläubigern für den dringend benötigten Schuldenschnitt in Höhe von 100 Milliarden Euro erfolgreich zu Ende bringen.


Das Sonderkonto wäre eine Möglichkeit, Griechenland zu diszipliníeren und eine Teil-Garantie für den Schuldenabbau zu haben. Ganz so überraschend , wie sie klingt, ist die Idee hinter einem solchen Konto nicht. Vielmehr steht sie prinzipiell bereits in dem gleichen Arbeitspapier der deutschen Regierung, das kurz vor dem EU-Gipfel in der vergangenen Woche die Gemüter der Griechen erhitzte. Darin fand sich als Bedingung für die Freigabe des zweiten Hilfspakets für Griechenland der Vorschlag für einen Sparkommissar, der den Haushalt des Landes kontrollieren sollte - eine Forderung, die auf breite Ablehnung stieß.


In der öffentlichen Aufregung ging unter, dass die Idee eines Sparkontrolleurs nur eine von zwei Vorschlägen aus Berlin war. Alternativ - so steht es laut der Nachrichtenagentur Reuters in besagtem Arbeitspapier - könne das Parlament in Athen auch gesetzlich festlegen, dass der Schuldendienst Vorrang gegenüber allen anderen Ausgaben des Landes erhalten soll. Im Klartext hieße das: Aus den Einnahmen des griechischen Staates würden zuallererst die Zinsen für die Schulden bei den ausländischen Gläubigern bezahlt - erst wenn dies geschehen ist, könne das Land über die weiteren Ausgaben verfügen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,813673,00.html
ΠΡΕΖΑ TV
6-2-2012

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